Freitag, 30. September 2016

Water only.....


Zuwider und suspekt ist mir das Meiste, was die Industrie uns so beschert. Vor allem, was die Ernährung und Körperpflege betrifft.

Schon länger habe ich beschlossen, dass Wasser das Mittel meiner Wahl ist, wenn es darum geht, den Körper zu reinigen. Was auch wunderbar klappt. Meine Haut ist gesund, ich werde sauber und eine nicht mit waschaktiven Substanzen entfettete Haut muss auch nicht eingecremt werden.

Soweit so gut.

Aber die Haare! Mit der Manna-Haarseife (die nur aus verseiften Pflanzenölen besteht) bin ich bisher gut gefahren. Dazu Essig-Rinse und gut war es.
Aber Haarseife entfettet eben auch die Kopfhaut und bisher war ich der Meinung, das müsse sein, damit die Haare gut aussehen und damit es gepflegt wirkt.

Trotzdem sah ich mir immer wieder diverse Bogs an und begehrte Zutritt zu verschiedenen Facebook-Gruppen, die sich um die Themen "No poo", "Water only" usw. drehen.

Bis ich es dann am 15.09.2016 ganz stumpf und ohne großes Trara in Angriff genommen habe: An diesem Tag habe ich mir meine Haare das letzte Mal mit Haarseife gewaschen.
Seitdem, heute also nach 15 Tagen, nur noch (2 Mal) mit Wasser.

Der Rest ist bürsten. Nämlich zweimal am Tag 15 Minuten. 
Ich bin sehr zufrieden, die Haare sehen gut aus, nichts ist fettig oder speckig oder ungepflegt.
Ich meine, das viele Bürsten ist das A und O. Denn dieses Bürsten ist einerseits Reinigung und andererseits trägt es dazu bei, Sebum von der Kopfhaut auf die Längen zu übertragen und das habe ich schon sehr gut geschafft.

Meine Haare fühlen sich griffig an und fliegen nicht. Früher waren die Haare nach dem Waschen zwar sauber, aber sie machten einen "dünnen" und fisseligen Eindruck. Jetzt sind sie "kompakt", ich kann es schlecht beschreiben.

Mir leuchtet es ein, dass das Sebum ein körpereigener, natürlicher Schutz ist, der drüber jedes einzelne Haar drüber muss.

Wir brauchen uns nur mal unserer Haustiere ansehen. Katzen haben ein wunderbares Fell. Sie pflegen sich mit der rauhen Zunge den Pelz, lecken ihn sauber und übertragen wohl auch von der Haut Substanzen auf die einzelnen Haare durch das Putzen.

Oder das Beispiel Hund: Im Normalfall wird ein Hund nicht gebadet. Er ist trotzdem nicht schmutzig, sein Fell ist immer schön. Und wenn er mal in´s Wasser geht, ist er eigentlich so gut wie trocken, sobald er sich nach dem Bad einmal kräftig geschüttelt hat.

Ich gehe davon aus, dass im Fell der Haustiere jedes einzelne Haar mit einem natürlich Schutzmantel umhüllt ist. Der eine Art Lotus-Effekt beschert.
Und das ist das, was wir uns täglich mit Shampoos weg waschen.

Das mache ich jetzt nicht mehr und werde sehen, wie es sich in den kommenden Wochen entwickelt.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen